Ans Meer

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Mareike und D. waren 360 Kilometer und elf Höhenmeter mit ihren Rennrädern unterwegs. Start: Duisburg. Ziel: die holländische Nordseeküste. Und sonst: Nur Sonnenschein und durchschnittlich 30° Grad! Ein guter Anlass, um im Radflamingo-Blog endlich mal die Stilform „Interview“ auszuprobieren. Journalistisch gewagt – Radflaminga Annette interviewt Radflaminga Mareike. Natürlich superkritisch und so.

Ich habe ja gehört, dass D. nur mit entsprechenden Rädern, also Cyclocrossern oder so, eine Mehrtagestour antreten will. Jetzt sind es ja doch die Rennräder geworden. Wie kommt’s?
Ich habe D. einfach unablässig gedrängelt. Irgendwann hat er dann nachgegeben.

Und, gab’s Probleme mit den dünnen Reifen?
Nee. Im Gegensatz zu Euch hatten wir keinen einzigen Platten, und wir waren eine Woche unterwegs.

Stichwort „Fähre“…
Oh Mann. Auf der ersten Etappe von Duisburg nach Nijmegen wollten wir in Millingen die Rheinfähre nehmen. Die legt um 18 Uhr ab. Wir erreichten den Fähranleger jedoch um 18.02 Uhr und haben sie damit knapp verpasst. Wir mussten bis zur nächsten Brücke weiter - in Nijmegen - und hatten abends dann 145 Kilometer auf den Garmins. Ich war nur echt froh, dass wir unsere Unterkunft im Voraus gebucht hatten.

Wie habt Ihr das mit dem Gepäck gemacht?
Wir haben für Lexi extra Apidura-Taschen gekauft, und D. hatte Satteltaschen. Aber ich musste sehr vorausschauend packen und habe einkalkuliert jeden Tag zu waschen. Im Hochsommer geht das ja. Also, ich hätte ehrlich gesagt gern ein paar mehr Sachen mitgenommen. Insgesamt sind wir so auf 20 Kilo gekommen. Nächstes Mal nehme ich auf jeden Fall gepolsterte Handschuhe mit. 

Was tat am meisten weh?
Die Handballen. Damit habe ich nicht gerechnet.