Pack und weg
Weil ich ein bisschen Zeit übrig hatte, habe ich Quentin bepackt und bin Richtung Westerwald gecruist, um Elisa zu treffen. Ohne Zelt, aber mit ganz viel Muße (und Mühe. Am Berg). Tag 1: Kempen – Wuppertal (79 km)Mittwochmorgen verabschiedete ich mich also von C. und Apollo, dem Kater, und fuhr geschickt um Krefeld herum Richtung Duisburg. Das ist sehr wichtig. Die Seidenstadt deklariert sich zwar offiziell als “fahrradfreundliche Stadt in NRW”, doch das ist eine dreiste Lüge. Als ich endlich die andere Rheinseite erreiche, halte ich es für angemessen, die erste Pause einzulegen. Überhaupt halte ich ständig an. Ein niedliches Rotkehlchen! Ein Schloss! So ein hübscher Baum! Kaffee! Eine Bank, die zum Verweilen einlädt! Alleine zu fahren entspannt mich, und ich hänge meinen Gedanken und Blicken nach, während ich durch die Lintorfer Mark, vorbei an Golfplätzen und schließlich auf Trassen radele. Und die graue Wolke, die mich bei lauen 22 Grad drohend begleitet, entscheidet sich erst für einen kellerflutenden Dauerregen, als ich bereits im Hotel eingecheckt habe und es mir bei Rotwein, Kroketten & Co. …